Baby-mit-Babymilch-in-Aleppo

Wir haben unser Babymilch-Projekt der aktuellen Lage angepasst:

Seit 2017 kaufen wir Babymilch in der Türkei nahe der syrischen Grenze. Diese Milch bringen wir in kleinen Mengen nach Syrien an Orte, an denen unsere Partner Nahrungsmittel an Bedürftige verteilen. Bis 2016 hatten wir Babymilchpulver aus Deutschland über die Türkei nach Aleppo in Syrien gebracht.  Sowohl die Einfuhrbestimmungen in die Türkei als auch die Lage der Bewohner in Aleppo sind verändert.

In den syrischen Verteilstellen wird mündlich und schriftlich über die Wichtigkeit des Stillens aufgeklärt. Erst wenn sich heraus stellt, dass das Stillen nicht möglich ist, können die Babys für die Milchverteilung angemeldet werden.

Bis zum 6. Monat ist das Stillen für Babys die beste und gesündeste Ernährung. In Syrien gibt es viele Babys, die keine Muttermilch bekommen können, weil ihre Mütter dem Krieg zum Opfer gefallen sind. Oft sind die Frauen auch zu traumatisiert oder zu schlecht ernährt, um Stillen zu können. Babys, die nicht gestillt werden können, brauchen eine Ersatznahrung. Ohne Babymilch-Pulver sterben sie. Es ist ein langsamer Tod. Diese konkrete Erfahrung vor Ort ist der Grund, warum Babymilch für uns ein wichtiges Hilfsgut ist.

Jede Spende rettet Leben.

Baby-Milch Verteil-Aktionen vor 2017
 
2012 bis 2016 lieferten die Gründer von HHC und ihre Unterstützer Babymilch-Pulver aus Deutschland nach Aleppo. Wir hatten mit unseren lokalen Partnern in Aleppo und Umgebung dezentrale Verteilstellen aufgebaut. Dort waren rund 2.500 bedürftige Babys gemeldet. Alle Verteilstellen hatten die Listen aller Babys und glichen sie regelmäßig miteinander ab. Um sicher zu gehen, dass die Milch vor Ort gerecht verteilt wird, legten die Abholer eine offizielle Karte der Verwaltung vor, auf der die Milchausgabe eingetragen wurde. Jede Packung wurde vor der Übergabe aufgeschnitten, damit sie nicht weiter verkauft werden konnte.

2012 bis 2016 wurden mit den Transporten aus Deutschland zwei mal pro Jahr Container mit je 18.000 Packungen Babymilch-Pulver nach Aleppo gebracht. Das war immer noch zu wenig, denn eigentlich hätte jedes Kind eine Packung pro Woche gebraucht. So musste eine Packung für fast zwei Wochen reichen.

Wir brauchen immer Geld, um ausreichend Babymilch-Pulver in Syrien verteilen zu können.
Jede Spende rettet Leben.

Foto: Es war nicht einfach Babys zum Stillsitzen zu bekommen, hier hat es geklappt. © HHC

Letzte Text-Änderung: 18.4.2017

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nach Syrien. Jede Spende rettet Leben.