Kinder in einem Klassenraum. Vorn sitzen zwei Mädchen. Sie schauen konzentriert nach rechts. Hinten sitzt eine Gruppe Jungen an Tischen. Sie schreiben oder sprechen miteinander.

Bildung für 250 Kinder

Human Help Community sanierte von Juli bis September 2017 ein beschädigtes Schulgebäude in einem Dorf in Syrien. Mitte September begann dort für 250 Kinder ein neues Leben. Viele hatten noch nie Schulunterricht. 8 Klassen mit wissens-durstigen Schülerinnen und Schüler bauen sich seitdem ein Grund-Wissen auf in Lesen, Schreiben, Rechnen, Naturkunde, Sport, Zeichnen, sowie ab der 3. Klasse Englisch. Arbeitslose Lehrerinnen und Lehrer bekamen eine anspruchsvolle Aufgabe.

Danke an alle Spender aus ganz Deutschland!

Die Arbeit an diesem Aufbau-Projekt bereitete allen Beteiligten viel Freude. Ganz großer Dank gilt der Globus-Stiftung, die den Wiederaufbau der Schule und den Großteil der Einrichtung finanzierte. Für noch fehlende Ausstattung starteten wir eine Spendenkampagne bei Betterplace. Vielen Dank allen Spendern. Die Kinder sind sehr dankbar für diese Großzügigkeit von Menschen, die sie ja gar nicht kennen, und die so weit weg wohnen.

“Spenden statt schenken”, unter diesem Motto animierten drei Geburtstagskinder ihre Gratulanten zum Spenden. Ein Geburtstagskind schrieb: “Mein Bruder und ich haben uns zum 60. Geburtstag als Geschenk Geld für die syrische Schule gewünscht, weil wir selbst als Kinder 3 Jahre lang in Syrien gelebt haben und dort zur Schule gegangen sind. Unsere Gäste haben 500€ zusammengelegt. Darüber haben wir uns riesig gefreut.” Die Lehrer, die Kinder und wir haben uns auch sehr gefreut.  Eine andere nannte ihre Geburtstags-Aktion “Das beste Geschenk ist eine Spende :-)” und erntete Kommentare wie  “Schöne Idee, unterstütze ich gern :)”.

Außerdem warb unsere ehrenamtliche Beirätin in ihrer Kirchengemeinde um Spenden. So konnten wir alle 8 Klassenzimmer mit modernen Schultafeln ausstatten. Außerdem bekam die Schule einen Strom-Generator und einen Wasserspeicher.

Durch die Großzügigkeit der Spender bekommen die Heranwachsenden eine Chance, in ihrer Heimat Syrien zu bleiben, um dort ihr Leben kulturvoll und nachhaltig zu gestalten.

Eine alte Schule wieder zum Leben erwecken

Die Mauern des Gebäudes standen noch. Krieg und Leerstand hatten die Schule sehr verwüstet, doch es gab Platz für 8 Klassenzimmer. Dank eines großartigen Arbeits-Einsatzes ist dort wieder ein ganz normaler Schulbetrieb.

So sah die Schule vor Beginn der Sanierung aus:

Von Juli  bis September 2017 wurde am Bau gearbeitet:

Großer Bildungs-Bedarf

In der Umgebung gibt es kaum funktionierende Schulen. Viele Schulhäuser haben Kriegsschäden, stehen kriegsbedingt lange leer oder werden von Binnen-Flüchtlingen als Wohnraum genutzt. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Unterricht durch Flüchtlinge, die aus anderen Regionen Syriens Zuflucht suchen.

Die Folgen der Kriegsjahre und dem dadurch entstandenen Unterrichts-Ausfall sind große Bildungslücken bis hin zu Analphabetismus. Wenn es so bleibt, ist eine selbstbestimmte Zukunft mit der Aussicht einen Beruf zu erlernen und den Lebensalltag souverän zu meistern, für die Kinder des Ortes in weiter Ferne. Die Gefahren für Heranwachsende ohne Bildung sind Kinderarbeit, frühe Verheiratung von Mädchen, Anfälligkeit für Kriminalität und radikale Ideologien in der Jugend.

Die Finanzierung

Die Kinder haben Glück. Die Globus-Stiftung finanzierte dankenswerterweise den größten Teil der Sanierung und der Ausstattung. Fehlende Ausstattung konnte durch Spenden finanziert werden, siehe oben. Für die Finanzierung von Gehältern und Betriebskosten der ersten 2 Jahre konnte eine weitere Stiftung gewonnen werden.

Rundgang durch das Schul-Haus vor der Sanierung

https://youtu.be/SX8lgxNsEUs

Spiel und Spaß zur Einschulung im September 2017


Projekt-Partner: Abrar und Globus-Stiftung

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Letzte Aktualisierung: 13.6.2019